food revolution

hingehen, staunen, denken

Ausstellung Food-Revolution 5.0 in Hamburg

Kunst soll überraschen, bewegen, aufrütteln – davon muss uns als Fans von Joseph Beuys keiner überzeugen. Was das genau bedeutet, zeigt dieses Beispiel: Ein Brei aus Mehlwürmern, der von einem 3-D-Drucker zu niedlichen Hasen geformt wird. Gruselig? Kann sein, aber der ästhetische Schock wird vielleicht zum Nachdenken führen – die Larven des Mehlkäfers spielen ja als Proteinlieferant in Modellen zur künftigen Ernährung der wachsenden Menschheit eine große Rolle.

Dies ist eine der vielen Ideen von internationalen Designern, Architekten und Künstlern, die in der Ausstellung „Food Revolution 5.0“ bis Ende Oktober im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zu sehen sind. „Die industrielle Landwirtschaft führt uns in den Abgrund. Wir müssen etwas tun!“, schreibt die Kuratorin Claudia Banz. Bemerkenswert, dass sich vor allem Designer kritisch mit den Folgen des „Food Designs“, also der industriellen Produktion und Formung von Nahrungsmitteln auseinandersetzen. 

Wer die höchst sehenswerte Ausstellung nicht besuchen kann, bekommt auf der Webseite einen guten Eindruck: http://food.mkg-hamburg.de/. Spätestens danach hat man Lust hinzugehen. Und vielleicht macht ihr dort eine der Familienführungen mit. Das Motto: „hau rein!“ Informationen dazu findet ihr hier: https://www.mkg-hamburg.de/de/vermittlung/sonderausstellungen/food-revolution-50.html.

Und wen wir jetzt noch immer nicht von einem Besuch überzeugen konnten, dem legen wir eine Reportage des NDR ans Herz: https://www.ndr.de/kultur/kunst/hamburg/Food-Revolution-50-die-Zukunft-des-Essens-im-MKG,foodrevolution134.html

Und zu guter Letzt: Unter http://food.mkg-hamburg.de/labor/ stellen sich Projekte diverser Hochschulen zum Thema vor, dazu gut ausgewählte Links zu Initiativen rund ums gesunde Essen.

Veröffentlicht 
am 31. August 2018 
von Brigitta Sui Dschen Mattke

Schlagwörter

Erde | Zukunft | Haltung | Ressourcen