Plädoyer für eine einschließende Sprache
„Frauen können nicht Bundeskanzler sein“
Sprache ist etwas Wunderbares. Sie kann poetisch sein, präzise, mitfühlend, inspirierend... Sie ist Ausdruck unseres Denkens und formt unser Bewusstsein.
Sie ermöglicht uns, miteinander in Verbindung zu kommen, uns auszutauschen, zu verstehen, uns gemeinsam weiterzuentwickeln.
Wenn wir zu anderen Menschen sprechen, dann wollen wir, dass sich alle gemeint fühlen:
Frauen, Männer und Menschen, die sich als divers bezeichnen.
Wenn unsere Sprache aber nicht mehr ausdrückt, wen wir meinen, dann muss sie sich verändern.
Und genau das wollen wir in Zukunft tun:
Aus unseren Mitarbeitern werden Mitarbeiter*innen, aus unseren Kunden werden Kund*innen, aus Lieferanten Lieferant*innen... und damit sind alle sozialen Geschlechter gemeint, die Menschen für sich definieren.
Nur unsere Croissants bleiben Croissants und zwar für alle.
In Zukunft werden wir jedes Mal beim Sprechen, Lesen oder Hören die ungewohnte kleine Lücke nutzen, uns daran zu erinnern, wie wunderbar die Vielfalt an Menschen auf unserer Erde ist.
Ob das der Gleichberechtigung und Akzeptanz hilft? Auf jeden Fall!
Das Mitdenken und -sprechen aller Geschlechter kann uns tatsächlich zu mehr Offenheit und respektvollem Miteinander verhelfen.*
Ab sofort werdet ihr deshalb das Gendersternchen** in all unseren neu verfassten Artikeln finden. Möge es uns den Weg leuchten in eine respektvolle Zukunft!
* In einer Gesellschaft, in der alle Geschlechter gleichermaßen mit einbezogen werden, trauen sich Kinder zum Beispiel erwiesenermaßen mehrere Berufe zu, weil sie sich in deren Beschreibung wiederfinden können. Dies ergab eine psychologische Studie aus dem Jahr 2015 an der Freien Universität Berlin (Link zur Studie: https://www.fu-berlin.de/presse/informationen/fup/2015/fup_15_223-einfluss-geschlechtergerechte-sprache/index.html).
** Das Gendersternchen ist am wenigsten störend für die Barrierefreiheit der Seite, also z.B., wenn unsere Texte Menschen mit visuellen Handicaps vorgelesen werden.